Saison 2006 / 2007

Saison 2005 / 2006

Saison 2006 / 2007

Mittwoch, 18. April 2007        Pokalhalbfinale

Club Italia 80 e.V. – SC Staaken 1919 2:0 (1:0)

Club Italia:
Karsten Meyer, Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Thorsten Richter, Vincenzo Rosso, Mario Todaro, André Rätsch, Bircan Ünlü, Remo Scardela, Dennis Rätsch, Dino Orazio

Ergänzungsspieler:
Giuseppe Dal Bo, Robert Kopp, Adam Senftleben

SC Staaken 1919
Peter Hohensee, Dirk Waschke, Jörg Falkenberg, Thomas Plohmann, Uwe Jasse, Michael Schwarz (88. Min. Michael Liebert) Neyzat Saricam (32. Min. Ingo Magar), Andreas Kukei, Ali Abdessemed, Stephan Goldmann (70. Min. Gerhard Klaudi)
weitere Ergänzungsspieler:
Bertiz Buchholz, Michael Walter, Michael Gollmer

Torfolge:
02. Min. 1:0 Remo Scardela
55. Min. 2:0 André Rätsch

Feldverweise:
45. Min. Waschke  Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel
50. Min. D. Rätsch Gelb-Rot meckern/ Foulspiel
78. Min. R. Scardela Gelb-Rot meckern/ Foulspiel



Richters und Teseos Lufthoheit

Temporeiches, rassiges Halbfinale mit Karten-Festival

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, Dennis Rätsch hatte bereits in der 2. Min. Waschke umwirbelt und konnte nur durch ein Foulspiel aufgehalten werden. Den in seiner Ausführung fulminanten Freistoß zirkelte Remo Scardela aus 19 m Entfernung direkt in den linken Dreiangel, ohne jegliche Chance für den hochgewachsenen Staakener Torhüter Hohensee. Da passte aber auch wirklich nichts mehr zwischen.

Fortan entwickelte sich ein dynamisches italienisches Offensivspiel, wobei den Staakenern zu diesem Zeitpunkt nichts anderes übrig blieb als zu reagieren. Leidtragender war der schnelle und trickreiche D. Rätsch, der ein ums andere Mal die gegnerische Abwehrreihe versetzte und nur durch andauerndes und wiederholtes Foulspiel ge-stoppt werden konnte.

Trotzdem ging der Landesligist das schnelle Tempo mit und konnte sich von dem Druck erst nach ca. 20 Min. befreien. Die Mittelfeldpaare (A. Rätsch, Richter - Goldmann, Abdessemed) hatten sich längst gefunden, auch hier lag das Übergewicht beim Verbandsligisten, der durch kluges Kombinationsspiel der Spielgestalter Ünlü und Scar-dela schnell den Weg vor das Staakener Tor fand und einige klarere Torchancen vorbereitete.

Gelegentliche Vorstöße der „Vorstädter“ wurden souverän von Kapitän Teseo, Splettstößer und Todaro am Boden und durch Lufthoheit entschärft und hatte das Spielgerät einmal Torhüter Meyer erreicht, beherrschte dieser den Ball entweder mit seiner außergewöhnlichen Reaktion, seiner Sprungkraft oder mit seiner Fangsicherheit. Eine echte Torchance tat sich für die ganz in blau gekleideten Staakener Spieler nicht auf.

Das weiterhin andauernde hohe Tempospiel in den letzten 10 Min. der ersten Halbzeit führte dazu, dass Dennis Rätsch bei fast jeder Angriffsbemühung gefoult wurde, zunächst in der 35. Min durch Waschke (gelb), 39. Min. durch Wolf (gelb) und letztlich in der 45. Min., wiederum durch Waschke, der dann die Ampel-Karte sah. Die zahlreich erschienene, lautstarke und johlende Staakener Fangemeinschaft war mit dieser Entscheidung über-haupt nicht einverstanden und sie machten sich auch entsprechend lautstark bemerkbar.

Nachdem Schiedsrichter Gohlke die 2. Halbzeit eröffnet hatte, änderte sich am eigentlichen Spielgeschehen we-nig, die Italiener zeichneten sich durch ihr gutes Mannschaftsgefüge und das Spiel über die Flügel aus. Nach einem Handspiel sah zunächst A. Rätsch gelb und in der 50. Min. musste der wegen Kritik gelbbelastete und nunmehr genervte Bruder D. Rätsch vom Platz, weil er einen Staakener Spieler nach dessen Foulspiel von sich geschoben hatte.

Die Hinausstellung ihres Führungsspielers hat die Italia-Mannschaft aber bestärkt, es entwickelte sich kollektive Leidenschaft mit dem Glauben an die eigene Stärke. So verschaffte Scardela dem Linksfuß Orazio nach schönem Zuspiel den notwendigen Freiraum, so dass dieser ungehindert die Grundlinie erreichte und dann die Kugel zum nachgerückten A. Rätsch spielte, der in der 55. Min. aus Kurzdistanz überlegt zum 2:0 einschoss.

Die sonst eher defensiv eingestellten Rosso, Todaro und Richter wuchsen jetzt über sich hinaus und initiierten das Spiel, gleichsam beherrschten sie überlegen ihre Gegenspieler. In dieser Reihe fehlte Oliver Eckardt, der sich im letzten Punktspiel gegen den VfB Concordia Britz die Hand gebrochen hatte und bis zum Saisonende ausfällt.

Einen letzten Versuch den Spielstand noch zu verändern versuchte Staakens Trainer Claus Krebs mit der Ein-wechslung von Klaudi für Goldmann. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Staakener aber schon ihr konditionelles Zenit erreicht, einzelne Spieler waren bereits krampfgeplagt. Staakener Angriffsversuche endeten zumeist in Höhe der Strafraumgrenze bei der umsichtigen Abwehr oder beim abgeklärten Defensivorganisator Splettstößer.

Während der letzten 20 Min. musste Schiedsrichter Gohlke noch 5x den gelben Karton aus seiner Hemdtasche holen, verteilte sie an beide Mannschaften gleichermaßen (insgesamt 15 Karten während der gesamten Begeg-nung).

Nach dem Spiel bestätigte Staakens Trainer Claus Krebs anerkennend, dass mit Club Italia die eindeutig bessere Elf das Finale erreicht hat, betonte aber ausdrücklich, dass es einen Akteur auf dem Platz gab, der keiner Mann-schaft angehörte und dessen Leistung höchst ungenügend war.

MR

Mittwoch, 28.März 2007

Club Italia 80 e.V. – Nordberliner SC 2:1 (1:1) Pokalspiel

Club Italia (Senioren):
Karsten Meyer, Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Oliver Eckardt, Thorsten Richter, Mario Todaro, (77. Min. Michele Mologni), André Rätsch, Bircan Ünlü, Remo Scardela, Dennis Rätsch, Dino Orazio

Ergänzungsspieler:
Giuseppe Dal Bo, Robert Kopp, Antonello Cornacchione, Vincenzo Rosso

Torfolge:
01. Min. 1:0 Dennis Rätsch
12. Min. 1:1 Björn Dhume
63. Min. 2:1 Dino Orazio

Schnellstart und typischer Pokalfight

Der von Mario Todaro abgefangene Anstoßball der Nordberliner wurde von ihm sofort und direkt in die Spitze gespielt und dort lauerte bereits Dennis Rätsch und der brachte seine Farben mit einem Blitztor á la Makaay bereits nach 12 Sekunden in Führung.

Eigentlich sollte dieser frühzeitige Torerfolg Selbstvertrauen und Spielsicherheit geben, doch weit gefehlt, die Nordberliner waren es, die initiativ auftraten. Obwohl sie mit Besetzungsschwierigkeiten antraten (Altliga-Torhüter Uwe John sprang ein und Matthias Gooss hatte einen Todesfall in der Familie, herzliches Beileid auf diesem Wege) überraschten sie mit schnellem direkten Kombinationsfußball und vier Angreifern.

Die Italia-Mannschaft wurde derart in die Defensive gedrängt, dass das Ausgleichstor in der 12. Min. durch Björn Dhume eine logische Folge war. Und wenn Italia-Keeper Karsten Meyer in der 17. Min. nicht so präsent und reaktionsschnell gewesen wäre, wer weiß? Die permanent und schnell vorgetragenen Angriffsbemühungen der Reinickendorfer, ließen der viel beinigen Abwehr keine andere Wahl, als unattraktiven Kick & Rush-Fußball zu spielen.
Das führte lediglich zu einer Torchance durch André Rätsch und einem Fernschuss von Remo Scardela. Die spielerische Überlegenheit der Nordberliner ließ sich in der ersten Halbzeit nicht verleugnen.

Auch nachdem Referee Quedeweit die zweite Spielzeit angepfiffen hatte, legte der Gegner los wie die Feuerwehr und baute seinen Angriffsdruck noch mehr auf. Die Italia-Mannschaft hatte einige Umstellungen vorgenommen und kam aber erst nach den ersten 10 Min. der 2. Halbzeit besser zum Zuge. Der Knoten platzte, als Dennis an der linken Außenlinie zwei Spieler versetzte und an die Grundlinie stürmte, die beiden entgegenkommenden Abwehrspieler beachtenden nicht den hinter ihnen nachgerückten Dino Orazio, der dann den flach und scharf eingegebenen Ball in der 63. Min. nur noch eindrücken brauchte.

Der erneute Führungstreffer schockierte die Nordberliner ganz offensichtlich. Die Pokalbegegnung wandelte sich im Umkehrschluss. Kurzzeitig blitzte es noch einmal für die Nordberliner auf, als ein Freistoßflachschuss an der Italia-Fünf-Mann-Mauer vorbeizischte, dessen Einschlag Karsten gerade noch verhindern konnte. Die italienischen Mittelfeldspieler entdeckten jetzt ihre spielerischen Fähigkeiten und setzten sie auch um. Bircan Ünlü und Remo Scardela überzeugten mit ihren Offensivqualitäten, während André den beiden den Rücken freihielt. In dieser Phase wankte der Gegner und das Spiel kippte zugunsten von Italias Senioren. Möglicherweise war die Italia-Elf die auch etwas konditionsstärkere, denn ab der 75. Min. häuften sich die Torchancen immens. So hätte in der Schlussphase des Spiels ein Lattenknaller von Bircan Ünlü und zwei Großchancen von Dino Orazio das Endergebnis noch höher ausfallen lassen.

Die Nordberliner konnten aus ihrer über 60 Min. andauernden Überlegenheit kein Kapital schlagen, dafür sorgte eine an diesem Abend überaus stabile Abwehrreihe und ein überragender Torhüter Karsten Meyer, sowohl die wache, konzentrierte und positive Einstellung des gesamten Teams.

MR

 

Saison 2005 / 2006

 

Sonnabend, 10. Juni 2006    Finale um die Berliner Meisterschaft Club Italia 80 e.V. – Hertha BSC (Amateure)   0:5 (0:3)

 

Club Italia (Senioren):

Karsten Meyer, Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Oliver Eckardt, (59. Giovanni Bruno), Mario Todaro, Ruben Salazar-Munoz (46. Thorsten Richter), Antonello Cornacchione (64. Robert Kopp), Bircan Ünlü, Remo Scardela, Dennis Rätsch, Dino Orazio

 

 

Torfolge und Vorlagen
 

13. Min.           0:1       Gloede

26. Min.           0:2       Kretschmer

44. Min.           0:3       Mirbach

72. Min.           0:4       Paul
85. Min.           0:5       Blüthmann

                        

Club Italia Meister der „Nichtprofis“

 

Wie habe sie das nur gemacht, die Spieler der Berliner Amateure, in der Endphase der Saison diese Hertha BSC Mannschaft zu besiegen. Zu groß war im Endspiel um die Berliner Meisterschaft der Leistungsunterschied, so dass Club Italia nahezu chancenlos gegen einen übermächtigen Gegner unterging.

 

Vielleicht waren die Club Italia Spieler satt von den Anstrengungen der gesamten Saison, möglicherweise hatte auch das Halbfinalspiel gegen den Frohnauer SC mit seiner Verlängerung zuviel Kraft gekostet. Darüber hinaus war die nur dreitägige Erholungsphase einfach zu kurz, um den Herthanern wirkungsvoll Paroli bieten zu können.

 

Aber alles in allem hat die Mannschaft eine wunderbare erlebnisreiche, mit Höhen und Tiefen versehende Fußballsaison 2005/ 2006 gespielt und dabei sensationell das Endspiel der Besten erreicht. Man darf sich für nunmehr ein Jahr Berliner Vizemeister nennen.

 

Die Club Italia Elf um den engagierten Trainer Dennis Rätsch und dessen Kapitän Bernd Splettstößer ist wegen seiner sportlichen Leistungen und Fairness, wie auch seinem sonstigen Auftreten zu einem viel beachteten Sympathieträger in der Berliner Verbandsliga geworden. Der Vereinsname ist dadurch aufgelebt und das sollte positive Auswirkungen haben.

 

Im Hinblick auf die Saison 2006/ 2007 muss das Team allerdings aus Altersgründen verstärkt werden, was sich bereits andeutet, denn für die Zukunft gilt eines, aus dem Jäger ist ein Gejagter geworden.

 

Beste Spieler: Doriano Teseo

 

MR

Mittwoch, 7. Juni 2006                        Frohnauer SC 1946 - Club Italia 80 e.V.   2:4 n.V. (1:1, 2:2)

 

Club Italia (Senioren):

Karsten Meyer, Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Oliver Eckardt, Mario Todaro, Ruben Salazar-Munoz, Antonello Cornacchione, Bircan Ünlü, André Rätsch, Dennis Rätsch, Dino Orazio, Giovanni Bruno, Thorsten Richter, Remo Scardela, Robert Kopp, Ralf Finder
 

Torfolge und Vorlagen
 

  20. Min.           0:1       Doriano Teseo                Bernd Splettstößer

  54. Min.           1:1       Timo Schattschneider

  98. Min.           1:2       Dino Orazio                    Thorsten Richter

103. Min.           2:2       Frederick Sallinger
115. Min.           2:3       Dino Orazio                    Dennis Rätsch
120. Min.           2:4       Bircan Ünlü                    Thorsten Richter           

                         

 

Berliner Meisterschafts-Halbfinale, Werbung für den Seniorenfußball

 

Die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für dieses Halbfinalspiel waren einfach ideal. Die Begegnung zweier Topmannschaften fand auf dem gut bespielbaren Rasen des Poloplatzes, bei milden abendlichen Temperaturen vor annähernd 150 Zuschauern statt, die ohne Übertreibungen ein hochklassiges, temporeiches und spannendes Spiel sahen, dessen Ausgang bis wenige Minuten vor Spielende nicht feststand.

 

Die in wesentlichen Teilen Oberliga erfahrene Mannschaft vom Frohnauer SC versuchte von Anbeginn die Kontrolle des Spiels zu gewinnen. Geschickt wurde der Ball in ihren eigenen Reihen gehalten. Wie das unserer Spielweise entspricht, versuchten wir dieses mit frühem Angriff und angestrebter Balleroberung zu entgegnen. Hier und da traten dabei vermutlich aus Nervositätsgründen Fehler auf, die aber ohne Folgen blieben. Das Spiel plätscherte ohne größere Höhepunkte dahin. Es fehlte einfach ein Tor. Das dauerte bis zur 20. Min., als sich Libero Bernd Splettstößer im gegnerischen Strafraum befand und Elfmeterreif gefoult wurde. Der gestenreiche Schiedsrichter Fritz Wutke pfiff aber nicht. Den daraus resultierenden Eckstoß zirkelte Dennis Rätsch genau auf den Kopf von Bernd, der den Pfosten traf, den Abpraller nahm „Abprallerspezialist“ Doriano Teseo aus kurzer Distanz zur umjubelten Führung.

 

In der 30. Min. eröffnete sich nach einem unbeholfenen Foulspiel eine Freistoßgelegenheit für die Frohnauer aus bedrohlicher Distanz. Den scharf und flach getretenen Ball sah Karsten Meyer erst in letzter Sekunde, konnte ihn aber mit einer unglaublichen Reaktion zur Ecke lenken, was die Zuschauer mit starkem Beifall bedachten. In dieser Phase des Spieles zeigten Mario Todaro nach Anfangsschwierigkeiten und auch Bernd Splettstößer jetzt schon erkennbare herausragende Leistungen.

 

Bis zur Halbzeit konnte man nicht erkennen, wer die besseren Spielanteile hatte.

 

In der Pause wurde der bis dahin gut aufgelegte André Rätsch ausgewechselt, für ihn kam Remo Scardela. Gleich in den Anfangsminuten der 2. Halbzeit war das größere Engagement bei den Club Italia Spielern erkennen, aber mitten in unseren Angriffsbemühungen gab es einen Ballgewinn der Frohnauer, der von rechts lang auf die linke Seite gespielt wurde. Beim Versuch diesen Ball zu erreichen, wurde der Ball unglücklicherweise von Oliver Eckardt zu Timo Schattschneider abgefälscht, der sich die Kugel noch einmal zurechtlegte und dann ungehindert einschießen konnte.

 

Von nun begann ein auf und ab, ein hin und her. Die sehr objektiven Zuschauer waren begeistert, spendeten beiden Mannschaften oftmals Beifall auf offener Szene. Ein erlösendes und wahrscheinlich entscheidendes Tor wollte in der regulären Spielzeit zugunsten keiner Mannschaft fallen. Tendenziell gab es aber mehr Einschussmöglichkeiten für unsere Elf, als beispielsweise Antonello Cornacchione mit einer fulminanten Granate aus ca. 20 m abschoss und das Tor nur knapp verfehlte, oder Bernd Splettstößer, der in der 90. Min. mit einem Kopfball nur knapp das Gehäuseinnere verfehlte.

 

Eine Entscheidung musste also in der Nachspielzeit oder im anschließendem Elfmeterschießen fallen.

 

Die ganze Dramatik begann in der 98. Min. als der für den krampfgeplagten Oliver Eckardt eingewechselte Thorsten Richter von rechts eine lange Eingabe auf Dino Orazio brachte. Geschickt deckte Dino den Ball vom Gegner ab und konnte ihn linksfüßig mit einer blitzschnellen Drehung von der linken Strafraumseite diagonal an den rechten Torpfosten setzen, von dort aus kugelte der Ball im Zeitlupentempo ins Tor.

 

Die Entscheidung? Nein!

 

Einen harten Dämpfer gab es, als der herausragende Frederick Sallinger in der 103. Spielminute nach zwei Spielzügen aus der eigenen Hälfte den Ball erhielt und ihn von der 5 m Grenze vorbei an Karsten Meyer in unserem Tor zum 2:2 unterbringen konnte.

 

Es spricht für die augenblickliche Leistungsstärke von Club Italia nach zweimaliger Führung einen erneuten Ausgleich hinzunehmen zu müssen und trotzdem weiterhin offensiv und siegesorientiert ausgerichtet zu sein. Ein wesentlicher Antreiber für diese Spielweise fand sich in dem gut aufgelegten Ruben Salazar-Munoz, der auch in der 115. Min. aus dem Mittelfeld heraus Dennis Rätsch anspielte. Der zog an seinem Bewacher vorbei, versetzte noch den Doppler und befand sich plötzlich an der Grundlinie, wo er mit klugem Rückpass Dino freispielte, der nur noch einschieben brauchte. Von diesem erneuten Führungstor wenige Minuten vor Spielende erholten sich die Frohnauer nicht mehr. Ohnehin waren alle Spieler an ihre Leistungsgrenze gegangen, was sich durch eine Vielzahl von Wadenkrämpfen bemerkbar machte.

 

Den Schlusspunkt und die endgültige Endspielteilnahme schaffte Bircan Ünlü in der letzten Minute nach einem wunderschönen Querspiel von Thorsten Richter mit einem 20 m Knaller.

 

Alles in allem hat hier eine charismatische Club Italia Mannschaft mit seiner beseelten Leidenschaft, seinem ausgeprägten Siegeswillen und seiner außergewöhnlichen Kondition alle Möglichkeiten genutzt sich selbst ein Denkmal zu setzen.

 

Beste Spieler: Bernd Splettstößer, Doriano Teseo, Ruben Salazar-Munoz

 

MR

 

Mittwoch, 31. Mai 2006                    Club Italia 80 e.V. – Hertha BSC Amateure    0:3  (0:0)

 

Club Italia (Senioren):

Karsten Meyer, Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Giovanni Bruno, Robert Kopp, Mario Todaro, Ruben Salazar-Munoz, Antonello Cornacchione, Bircan Ünlü, Dennis Rätsch, Dino Orazio, Giuseppe Dal Bo, Adam Senftleben, Alfio Raciti, Ralf Finder
 

Torfolge
 

61. Min.             0:1       Carsten Paul

65. Min.             0:2       Bernd Geesdorf

72. Min.             0:3       Heiko Gloede

 

 

Spiel nur mit statistischem Wert
 

Im letzten Spiel der Saison traten die beiden Aufsteiger gegeneinander an, wobei Hertha BSC (A) mit einer Altliga gespickten Mannschaft erschien und Club Italia im Hinblick auf das kommende Mittwoch stattfindende Berliner Halbfinale eine „Schongangleistung“ zeigte, über die es wenig zu berichten gibt.

 

In der Torwartfrage sind wir glücklicherweise doppelt besetzt. Wird die Standardabwehr auseinander gerissen (Oliver Eckardt fehlte verletzungsbedingt) geht dort wenig. Die Mittelfeldreihe leistete viel Laufarbeit, erreichte aber nicht einmal Normalmaß und im Angriff war Dennis auf sich allein gestellt.

 

Fußballerisches Können, Routine und entsprechende Abgeklärtheit reichte den Blau Weißen in der zweiten Halbzeit zum Erfolg.   

 

Spieler mit Normalform: Ruben Salazar-Munoz, Ralf Finder

 

MR

onnabend, 27. Mai 2006
Spandauer SC Teutonia 99 - Club Italia 80 e.V.    1:3  (0:2)

 

Club Italia (Senioren):

Ralf Finder, Oliver Eckardt, Bernd Splettstößer, Giovanni Bruno, Doriano Teseo, Ruben Salazar-Munoz, Antonello Cornacchione, Bircan Ünlü, Dennis Rätsch, Dino Orazio, Giuseppe Dal Bo, Adam Senftleben, Robert Kopp, Michel Baumgartner
 

Torfolge und Vorlagen
 

24. Min.             0:1       Dorinano Teseo  Dennis Rätsch

25. Min.             0:2       Bircan Ünlü         Foulelfmeter

72. Min.             0:3       Bircan Ünlü         Dennis Rätsch

88. Min.             1:3       Carsten Stenzel   aus Nahdistanz

 

 

 

Doriano Teseo -  d e r  Alptraum für SSC Teutonia


Nachdem Hertha BSC am Vatertag die Pokalträume der Teutonia-Spieler jäh beendete, verwehrte unsere Mannschaft heute den weiteren Weg der Spandauer in Sachen Berliner Meisterschaft und setzte sich nun selbst gut in Szene. Der Sieg gegen die Teutonen eröffnete uns nunmehr die sichere Teilnahme am Berliner Halbfinale, wer hätte das vor der Saison für möglich gehalten, eine Sensation.

 

Die nach eigenen Angaben stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Teutonia wurde in der Anfangsphase durch unsere dominante Vorgehensweise derart in die Defensive gedrängt, dass die gesamte Abwehr der Teutonen sich nur mit übertriebener Härte zur Wehr setzen konnte. Das begann schon in der ersten Min., als Mario Todaro von Michael Strache so hart gefoult wurde, dass man das Schlaggeräusch quer über den Platz hören konnte. Wollten sie damit ein Zeichen setzen? Club Italia ließ sich von der harten Gangart der Spandauer nicht beeindrucken und setzte das geplante Ziel, offensiv zu spielen fort.

 

Nach ca. 15 Min. legten wir einen Schritt zurück und nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Torchancen auf beiden Seiten. Dabei zeichnete sich innerhalb kürzester Zeit Torhüter Ralf Finder mit zwei Glanzparaden aus und strahlte ansonsten auch eine Sicherheit produzierende Ruhe aus.

 

Wer gedacht hätte, die Teutonen würden sich einfach so ihrem Schicksal hingeben, sah sich getäuscht. Die Elf vom Stadion Hakenfelde hielt mit aller Macht, allerdings auch mit anhaltender Härte dagegen, so dass dem Schiedsrichter Bernd Mittelstedt nichts anderes übrig blieb, als erste Verwarnungen auszusprechen. Das erregte den Unmut der Teutonen und fortan haderten sie mit dessen Entscheidungen. Keine glückliche Figur macht der Referee als er gleich mehrmals die Signale seines Linienrichters übersah. Eigentlich müssten die Unparteiischen ein eingespieltes Gespann sein, schließlich stammen sie aus einem Verein, dem DJK Roland.

 

In der 24. Min. konnte sich das Mittelfeld den Ball erobern und als dieses, den Ball zu dem gut aufgelegten Dino Orazio spielte, zog dieser im Höchsttempo auf und davon. In Höhe der Strafraumgrenze wurde er von Olav Troschinski rotverdächtig und sehr unsanft von den Beinen geholt. Den fälligen Freistoß zirkelte Dennis auf das Tor, der vom Torhüter Andreas Werner abgewehrte Ball prallte zu dem nach vorn gerückten Doriano Teseo, der dann aus kurzer Distanz einschießen konnte. Damit hat Dori sich zu einem „Spandauer Phänomen“ entwickelt, in zwei Spielen gegen den SSC Teutonia traf der Abwehrspieler insgesamt dreimal und immer entscheidend, diesmal mit dem überaus wichtigen Führungstreffer.

 

Der Anstoßball der Teutonen wurde von Antonello Cornacchione abgefangen und sofort zu Dino gespielt, der sich mit dem Rücken zum Tor im gegnerischen Strafraum befand und dort mit Total-Umklammerung niedergerissen wurde. Diesmal entschied der Unparteiische sofort auf Strafstoß und für dessen Ausführung ist niemand besser geeignet als Bircan Ünlü. Souverän wie immer brachte er das Spielgerät vorbei am Torhüter Andreas Werner im Tor unter und sorgte damit für eine beruhigende 0:2 Führung. Trotzdem blieb die Paarung spannend, denn es entwickelte sich ein wahres Kampfspiel, das hin und her wogte. Mit diesen Eindrücken ging es in die Pause.

 

Nach der Halbzeit setzte sich das Spiel in gleicher Weise fort, die in grün/schwarz gekleideten Spandauer taten ihr Möglichstes, aber sie trafen unser Tor einfach nicht. Mario Todaro musste aufgrund der anfangs erlittenen Verletzung den Platz verlassen, für ihn kam Adam Senftleben der sich naht- und fehlerlos in das Spielgeschehen einfügte.

 

Zwischenzeitlich war die gesamte Spandauer Abwehrreihe Gelb belastet, so dass sich die Konzentration der Begegnung weitestgehend im Mittelfeldspiel und mit beiderseitigem Konterspiel auszeichnete. Hier war es Dennis Rätsch, der in der 61. Min. aussichtsreich über links in den gegnerischen Strafraum vordrang und dann in Torhüter Andreas Werner seinen Meister fand, der den scharf geschossenen Ball noch an den rechten Pfosten lenken konnte. Die 74. Min. brachte dann aber die endgültige Entscheidung zu unseren Gunsten. Dennis wurde über die gegnerische Abwehr von Bircan Ünlü bedient und hatte sich fast bis zur 5 Meterlinie durchgespielt, von dort schob er die Kugel passgenau zu dem nachgerückten, sträflich freistehenden Bircan Ünlü, der ohne Mühe einschieben konnte.

 

Im Gefühl des sicheren Sieges gab es zum Spielende hin einige Nachlässigkeiten, die zu einem Gegentor von Carsten Stenzel führten.  

 

Torhüter Ralf Finder war mehr als ein Ruhepol, für die Abwehrreihe (Oliver Eckardt, Bernd Splettstößer, Doriano Teseo, Giovanni Bruno) spricht das drittbeste Torverhältnis und die zweitwenigsten Gegentore in der Staffel) die kleine kahlköpfige Mittelfeldreihe (Antonello Cornacchione, Ruben Salazar-Munoz und Bircan Ünlü) fielen durch außergewöhnliche Laufarbeit auf, die Sturmreihe (Dino Orazio und Dennis Rätsch) entlastete die Mannschaft mit ihrem aggressiven Angriffsspiel, Adam Senftleben und Giuseppe Dal Bo sicherten das Ergebnis mit ihren Einwechselungen.

 

Ein Highlight steht uns noch bevor. Hat es so etwas schon einmal in der Senioren Verbandsliga gegeben? Zwei Aufsteiger erreichen Platz 1 und 2 in ihrer Staffel und führen eine letzte statistische Begegnung gegeneinander. Also freuen wir uns anschließend auf das Berliner Halbfinale.

 

 

Beste Spieler: das Mannschaftsgefüge    

 

MR

 

Sonntag, 21. Mai 2006                               Club Italia 80 e.V. – Lichtenrader BC 25    1:1  (1:0)

 

Club Italia (Senioren):

Karsten Meyer, Oliver Eckardt, Bernd Splettstößer, Giovanni Bruno, Doriano Teseo, Ruben Salazar-Munoz, Antonello Cornacchione, Robert Kopp, Bircan Ünlü, Dennis Rätsch, Dino Orazio, Giuseppe Dal Bo, Alfio Raciti, Ralf Finder
 

Torfolge und Vorlagen
 

31. Min.             1:0       Dennis Rätsch     Antonello Cornacchione

63. Min.             1:1       Michael Michels    Freistoß

 

 

Vergebener Matchpoint - Tiebreak

Mit der Euphorie des letzten Spiels gegen den VfB Einheit zu Pankow sind die Jungs ins Spiel gegangen, aber schon nach wenigen Minuten zeigte sich eine Unfähigkeit größten Ausmaßes bei fast allen Spielern. War es der am diesem Tage zu starke Wind oder der zugegebener Maßen unebene Rasen oder was war das sonst? Das wird wohl Spieler-Geheimnis bleiben. Es kam nämlich überhaupt kein konstruktiver Spielzug zustande, der vielleicht einmal die Ahnung einer Torchance zuließ. Das traf übrigens gleichermaßen auf beide Mannschaften zu, denn auch die Südberliner zeigten sich sehr unbeholfen. Und schon frühzeitig war zu erkennen, dass sich der Schiedsrichter Stefan Nitz dem schwachen Niveau anpasste.

 

Schon in der 8. Min. fiel der sonst Spiel gestaltende Lichtenrader Michael Stahr so unglücklich auf sein linkes Knie, dass er verletzt ausscheiden musste. Das blieb bis zur 31. Min. auch der einzige Höhepunkt.

 

Das scheint aber immer die stärkste Zeit für Dennis Rätsch zu sein, denn nach einem Außenlinien-Zuspiel von Antonello Cornacchione tankte er sich an seinem gleichgroßen und harten Widersacher Martin Schumann vorbei in den Strafraum und war schon fast an der Grundlinie, als er aus sehr spitzem Winkel ins lange Eck schoss. Wie er das immer macht, weiß keiner.

 

Unverständlich für Zuschauer und Spieler, wurde ein von Dino Orazio regulär erzieltes Tor, vom dem nunmehr schwach pfeifenden Referee aus nicht nachvollziehbaren Gründen verwehrt.

 

Langweilig plätscherte das Spiel nach der Halbzeit dahin, bis Robert Kopp einen Einwurf direkt zum Gegner warf, dieser ging sofort auf die Club Italia Strafraumgrenze zu und konnte erst kurz davor mit einem Foul von Bernd Splettstößer gestoppt werden. Den fälligen Freistoß hob Michael Michels gefühlvoll über die Mauer in den linken Torangel und ließ Torhüter Karsten Meyer damit keinerlei Chance.

 

Bis zum Spielende wirkte die Begegnung sehr zerfahren und ohne jegliche Ansätze wenigstens ein normal verlaufendes Fußballspiel zu sehen, es gab kein Aufbäumen gegen die drohenden Punktverluste und offensichtlich war sich niemand im Klaren darüber, welche Auswirkungen das noch haben könnte.

 

Aus welchem Grund auch immer rissen die Lichtenrader Spieler nach dem Schlusspfiff die Arme hoch und umjubelten ihren Punktgewinn, als wären sie in unserer Tabellensituation.

 

Beste Spieler:   keine

Spieler mit Normalleistungen: Ruben Salazar-Munoz, Giovanni Bruno

 

MR

 

Mittwoch, 17. Mai 2006                    VfB Einheit zu Pankow - Club Italia 80 e.V.    2:4  (2:0)

 

Club Italia (Senioren):

Karsten Meyer, Oliver Eckardt, Bernd Splettstößer, Giovanni Bruno, Martin Lunkeit, Ruben Salazar-Munoz, Antonello Cornacchione, Robert Kopp, Bircan Ünlü, Dennis Rätsch, André Rätsch, Adam Senftleben, Giuseppe Dal Bo
 

Torfolge und Vorlagen
 

15. Min.             1:0       Kay Seefeldt

38. Min.             2:0       Kay Seefeldt

56. Min.             2:1       Dennis Rätsch                Fernschuss 25 Meter

70. Min.             2:2       Bircan Ünlü                    Foulelfmeter an Dennis

82. Min.             2:3       Antonello Cornacchione   Dennis Rätsch

92. Min.             2:4       Dennis Rätsch                Bircan Ünlü

 

 

Fußballkrimi mit Gänsehaut-Feeling

 

Mit diesem Sieg haben wir dem in stärkster Besetzung angetretenen VfB Einheit zu Pankow nach Hertha BSC und Grün Weiß Neukölln die dritte Heimniederlage im gefürchteten Paul Zobel Stadion zugefügt und sind damit gleichzeitig, bei drei noch ausstehenden Spielen, aussichtsreich in die Saisonzielgerade eingebogen.

 

Club Italia war mit großen Besetzungsproblemen angereist. Dino Orazio und Doriano Teseo wurden durch Robby Kopp und Martin Lunkeit ersetzt, der nach halbjähriger Spielpause reaktiviert wurde. Einige Spieler waren vor Spielbeginn bereits verletzungsbedingt angeschlagen. Ansonsten war die Mannschaft mit drei Spielern besetzt, die das „Senioren-Verfalldatum“ bereits überschritten hatten.

Das Spiel begann verheißungsvoll, schon in der 4. Min. riss die nicht ausgeheilte Verletzung von André Rätsch wieder auf, Adam Senftleben ersetzte ihn. Aufgrund ihres sicher vorgetragenen Kombinationsspieles, konnten sich die „Pankower“ in der Anfangsphase besser in Szene setzen und nutzten den Ballverlust von Giovanni Bruno an Kay Seefeldt, der dann aus 12 Metern sicher traf.

 

In der 29. Min. verletzte sich Martin Lunkeit bei einem Zweikampf derart, dass er mit Verdacht auf einen Achillessehnenanriss gegen Giuseppe Dal Bo ausgewechselt werden musste (gute Besserung). Die Überlegenheit der Blau-Gelben „Pankower“ konnte man durchaus daran messen, dass Club Italia bis zur 32. Min. keinen ernsthaften Schuss auf das von André Wianke gehütete Tor abgeben konnte. In der 38. Min. setzten die Nordberliner sogar noch einen drauf. Nach Doppelpass-Spiel im Mittelfeld wurde wiederum Kay Seefeldt in Höhe des 16 Meterraumes angespielt, der zögerte nicht lang und war mit langem Flachpass zum 2:0 erfolgreich.

 

In der Halbzeit rechneten die sechs mitgereisten Club Italia Anhänger den Punktestand im Falle einer Niederlage und zugegebener Maßen setzte niemand mehr einen Pfifferling auf die eigene Mannschaft, zu stark schien der Gegner oder zu schwach die eigene Elf.

 

Und dann? Etwas muss es gegeben haben in der Kabine von Club Italia. Die Jungen schienen sehr motiviert nach der Pause und als Dennis Rätsch in der 56. Min. von ganz rechts kam, zur Mitte zog und dann aus 25 Metern aus dem Fußgelenk abfeuerte, setzte der Ball noch einmal vor dem Torhüter auf und versengte sich tief im rechten Toreck. Wie eine Initialzündung löste dieser Anschlusstreffer in unserer internationalen Mannschaft echte „deutsche Tugenden“ los.

 

Fußball ist nur dann erfolgreich, wenn es den Spielern gelingt, ihre Affekte zu kontrollieren und diszipliniert zu kämpfen. Die Leidenschaften und Energien der Einzelnen müssen zur Stärkung des "Wir-Gefühls" in den Dienst der Mannschaft gestellt werden. Dabei sind herausragende körperliche und kämpferische Fähigkeiten sowie mannschaftliche Geschlossenheit und spielerisches Können nötig. Plötzlich war das alles und bei jedem vorhanden, einige wuchsen sogar über sich hinaus. So wurde Dennis in der 70. Min. im Strafraum von hinten gefoult. Den von Schiedsrichter Claus Laabes verhängten Elfmeter trat Bircan Ünlü mit gewohnter Sicherheit, aber wie er ihn trat war bezeichnend, voller Energie und Siegeswillen. Was nun folgte war Leidenschaft pur. Die sonst so heimstarken „Pankower“ schienen beeindruckt und ließen zu, dass Dennis den Ball an der Strafraumgrenze mit der Brust annehmen und den Ball zu Antonello Cornacchione weiterleiten konnte, der nahm den Ball aus der Drehung und nun kannte der Jubel im und außerhalb der Spielfeldes keine Grenzen mehr.

 

In der Nachspielzeit fing Giuseppe Dal Bo einen Angriff der Pankower ab, spielte direkt zum frei postierten Bircan Ünlü und der schlug einen langen Pass in die rechte gegnerische Spielhälfte. Dennis hatte an der Mittellinie gelauert und konnte den Ball noch vor dem herausstürzenden André Wianke erlaufen, ihn umspielen und dann zwischen vier zurücklaufenden Abwehrspielern mühelos zum Endstand von 2:4 einschießen.

 

Völlig chancenlos an beiden Gegentreffern war Karsten Meyer, der wadenverletzt bis zum Schluss durchhielt, über sich hinaus wuchs die gesamte Abwehr unter der Leitung von Kapitän Bernd Splettstößer, Oliver Eckardt (Supereinsatz gegen den gefährlichen Sandy Wikowski), Giovanni Bruno, Adam Senftleben, Giuseppe Dal Bo, sehr lauffreudig und immer anspielbar das Mittelfeld mit Robert Kopp, Antonello Cornacchione, Ruben Salazar-Munoz und Bircan Ünlü (der noch Elfmeterreif gefoult wurde) und zu Dennis Rätsch fehlen mir einfach die Worte.

 

 

Beste Spieler:   Nr. 1 bis 13

 

MR

Sonntag, 14. Mai 2006                          SC Berliner Amateure - Club Italia 80 e.V.    1:10  (0:4)

 Club Italia (Senioren):  

Karsten Meyer, Oliver Eckardt, Bernd Splettstößer, Giovanni Bruno, Mario Todaro, Ruben Salazar-Munoz, Antonello Cornacchione, Robert Kopp, Bircan Ünlü, Dennis Rätsch, Dino Orazio, Giuseppe Dal Bo, Adam Senftleben, André Rätsch
 

Torfolge und Vorlagen
 

  7. Min.             0:1       Dennis Rätsch                Bircan Ünlü

17. Min.             0:2       Bircan Ünllü                    Dennis Rätsch

36. Min.             0:3       Dennis Rätsch                Torwartfehler

39. Min.             0:4       Dino Orazio                    Mario Todaro                 

47. Min.             0:5       Mario Todaro                  Dennis Rätsch

52. Min.             0:6       Dennis Rätsch                Bircan Ünlü

60. Min.             0:7       Dino Orazio                    Antonello Cornacchione

62. Min.             0:8       Dennis Rätsch                Dino Orazio

72. Min.             1:8       Uwe Gutwillinger            aus dem Strafraumgewühl

83. Min.             1:9       Dennis Rätsch                Giovanni Bruno

85. Min.             1:10      Dennis Rätsch               Fernschuss
 


Ein „4 Punkte Spiel“

Dieser Bericht basiert wieder einmal auf Gioia Ünlü´s Beobachtungen und ihren journalistischen Aufzeichnungen, ein Dankeschön dafür von der Mannschaft (sie saß auf der Schattenseite des Platzes und fror sehr).

 

Ein Spiel gegen den Tabellenletzten scheint immer einfach, ist es aber nicht. Nur zur Erinnerung, ein Blick auf die derzeitige Tabelle zeigt, dass das Halbfinale nur erreicht werden kann, in dem man die restlichen Spiele und insbesondere den Direktvergleich gegen Teutonia Spandau gewinnt. Ist das nicht der Fall, kann das Torverhältnis über die Endspielteilnahme entscheiden.

 

Das hatten sich die Jungs zu Herzen genommen, denn schon in der 3. Min. tauchte Dino Orazio allein vor dem Ama-Torhüter Frank Dietrich auf. Der konnte durch mutiges Eingreifen, zunächst einen frühen Rückstand verhindern. Der Italia-Druck wuchs aber von Minute zu Minute. Als Bircan Ünlü in der 7. Min. Dennis mit einem feinen Pass Richtung Tor schickte, war das für die Männer von der Züllichauer Str. der Anfang vom Ende.

 

Die vorher konzipierte Vorgehensweise Ruben Salazar-Munoz alle Freiheiten zu lassen und dahinter Antonello Cornacchione im Mittelfeld aufzubieten, ging gerade deshalb auf, weil der Letztgenannte und der defensive Giovanni Bruno einen „Riesentag“ hatten. Ihre Leistungen brachten Stabilität und Sicherheit in die Mannschaft, so dass die „Offensiven“ sich unbekümmert auf das Tore schießen konzentrieren konnten.

 

So in der 17. Min., als Dennis sich schulbuchmäßig zur Grundlinie durchdribbelte und sehr scharf auf den nachrückenden Bircan Ünlü passte, der konnte den Ball direkt und mit Vehemenz zum 100 Gegentreffer der Amateure im Tor unterbringen. Während dieser Zeit klatschten noch zwei Torabschlüsse von Dennis und Mario Todaro an das Alugehäuse von Ama. Das Rückspiel eines Abwehrspielers auf den eigenen Torhüter konnte Dennis abfangen und da der Torhüter viel zu spät aus seinem Kasten kam, konnte Dennis den hochspringenden Ball über den Keeper hinweg ins Tor köpfen.

 

Den Halbzeitstand von 0:4 erspielte Dino im Zusammenspiel mit Mario, wobei es Dino gelang mit erhöhtem Körpereinsatz den Ball aus sehr spitzem Winkel am Torwart vorbei im Tor unterzubringen.

 

Wegen Unzufriedenheit mit seinen Vorderleuten blieb der Ama-Torhüter Frank Dietrich in der Kabine, dass Trainer Michael Strissel einen Feldspieler ins Tor beorderte, der allerdings bei einem Dreiangelschuss von Mario scheiterte und dass alles schon zwei Min. nach Wiederanpfiff. Zwischen der 50. und 60 Min. trugen sich noch Dennis und Dino in die Torschützenliste ein. Das 0:8 resultiert aus einem Zusammenspiel zwischen Dino und Dennis, wobei niemand mehr damit gerechnet hatte, dass Dennis den Ball noch vor dem Torhüter erreichen könnte. Ein wunderschönes und ebenso überraschendes Tor.

 

Die 72. Min. führte zum einzigen Gegentreffer, Uwe Gutwillinger traf aus dem Strafraumgewühl und verhinderte somit einen echten Hattrick von Dennis, der zwischen der 83. und 85. Min. noch zwei Tore zum Endstand beisteuerte.

 

Alles in allem wurde eine gute Spielkultur vorgetragen, mit deren Leitung der seriös pfeifende Schiedsrichter Klaus Lemmer keinerlei Schwierigkeiten hatte. Karsten Meyer blieb bis auf eine Szene beschäftigungslos, die Abwehr um Oliver Eckardt, Bernd Splettstößer, Giovanni Bruno zeigte ihre gewohnte Sicherheit, wobei Giovanni Bruno an diesem Tage mehr als nur ein Ersatz für den urlaubsbedingt abwesenden Doriano Teseo war. Die zentralen Mittelfeldspieler Antonello und Ruben waren am wirkungsvollstem im vorher besprochenen Wechselspiel. Mario und Robby Kopp ließen nichts anbrennen, Dino und Dennis konzentrierten sich auf das Torschiessen, Giuseppe Dal Bo und Adam Senftleben wurden so rechtzeitig eingewechselt, dass sie Bindung zum Spiel fanden und sich dabei gut einbrachten.

 

Ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg. Trotz zweier Nachholspiele weist die Tabelle jetzt schon ein besseres Torverhältnis auf, als das des direkten Konkurrenten, also war das ein „4 Punkte Spiel“. 

 

Beste Spieler: Dennis Rätsch, Giovanni Bruno, Antonello Cornacchione


MR
 

Sonntag, 7. Mai 2006                              Club Italia 80 e.V. - BSC Rehberge 1945         2:0  (2:0)

 

Club Italia (Senioren):  

Karsten Meyer, Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Oliver Eckardt, Mario Todaro, Ruben Salazar-Munoz, Antonello Cornacchione, Bircan Ünlü, André Rätsch, Dino Orazio, Dennis Rätsch,  Giovanni Bruno, Robert Kopp, Carlo Lapadula
 

Torfolge und Vorlagen
 

  7. Min.             1:0       Dino Orazio                     Antonello Cornacchione

25. Min.             2:0       Bernd Splettstößer         direkter Freistoß 28 Meter

Die gelb/ rote Flut
 

Die Erfolgsgeschichte der Club Italia Mannschaft nimmt ihren Fortgang. Aus dem Saisonzwischentief, das seinen Höhepunkt im Spiel gegen BSV Hürriyet 76 hatte, ist das Team nunmehr intern gestärkt und gefestigt hervorgegangen und hat seitdem keines der absolvierten Punktspiele mehr verloren. Da die direkten Konkurrenten um die vorderen Tabellenplätze Punktverluste hinnehmen mussten, bleiben alle Chancen für unser Saisonziel, das Halbfinale.

 

Aus diesem Grund durfte die als sehr robust bekannte Mannschaft von Rehberge nicht unterschätzt werden. Bei fast hochsommerlichen Temperaturen gingen die Männer von Club Italia deshalb sehr konzentriert ins Spiel und hatten auf dem knochentrockenen Rasen am Spandauer Damm gleich in der Anfangphase die größeren und besseren Spielanteile.

 

In der 7. Spielminute führte einer der Angriffe über die linke Seite, Antonello Cornacchione konnte sich bis zur gegnerischen Grundlinie durchsetzten, schaute noch einmal auf und sah den am langen Pfosten postierten und ungedeckten Dino Orazio. „Toni“ flankte präzise, Dino stieg hoch und erzielte das 1:0 mit einem wuchtigen Kopfball, das ergab nun die erwünschte Spielsicherheit.

 

Die nutze Bircan Ünlü „sein“ Spiel zu machen. Die „Rehe“, verfügten aber über keinerlei Möglichkeiten den kleinen wendigen, vor Spielfreude sprühenden Mittelfeldspieler zu stoppen. Innerhalb der ersten halben Stunde wurde er 6 mal mehr oder weniger schwer gefoult. In der 25. Min. legte sich Bernd Splettstößer einen dieser Freistöße zurecht. Den sehr scharf getretenen Ball aus 28 Metern konnte Torhüter Christian Schickersinsky nicht festhalten, die Kugel prallte von seiner Brust zum 2:0 in das eigene Tor. Von nun an sah sich der der souveräne und konsequente Schiedsrichter Manfred Beier immer wieder der Diskussion und Kritik der Grün/Weißen Rehberger ausgesetzt. Dabei tat sich seit Spielbeginn insbesondere der Dirk Görigk hervor, der dafür die erste Gelbe Karte erhielt.

Bei diesem Spielergebnis blieb es bis zur Halbzeit.

 

Die zweite Spielhälfte war geprägt von Sommerfußball, keine der Mannschaften unternahm mehr als nötig. Karsten Meyer tat sich mit zwei Glanzparaden hervor, die Abwehr (Doriano Teseo, Bernd Splettstößer und Oliver Eckardt) überzeugten mit ihrer Sicherheit und Konstanz, Mario Todaro befindet sich weiterhin in aufsteigender Form, Ruben Salazar-Munoz glänzte mit seiner Spielfähigkeit und Übersicht, André Rätsch und „Bibi“ Ünlü mit ihren Bemühungen nach vorn und die beiden Stürmer Dino Orazio und Dennis Rätsch mit ihrem nimmermüden Einsatz, obwohl beide, insbesondere Dennis sich in den sicheren Händen von Markus Macken befand. Die beiden späten Einwechslungen von Giovanni Bruno und Robert Kopp sicherten das Ergebnis bis zum Schlusspfiff.

 

Erwähnenswert ist, dass die Rehberger Spieler zwischen der 53. Min und 83. Min. insgesamt noch fünf Gelbe Karten, davon 2 mal Gelb/ Rot ausschließlich wegen Meckerns erhielten und damit ihre Mannschaft auf 9 Spieler reduzierten, die dann nicht mehr in der Lage waren das Spielergebnis noch zu verbessern.

 

Alles in allem ein „Arbeitssieg“, bei dem der Punktegewinn den Vorrang hatte.

 

Beste Spieler: Karsten Meyer, Bircan Ünlü

 

MR   

Sonnabend, 29. April 2006                   B.S.V. Grün Weiß Neukölln 1950 - Club Italia 80 e.V.   2:4  (2:4)

 

Club Italia (Senioren):   Karsten Meyer, Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Oliver Eckardt, Giovanni Bruno, Mario Todaro, Robert Kopp, Antonello Cornacchione, André Rätsch, Dino Orazio, Dennis Rätsch, Giuseppe Dal Bo, Alfio Raciti, Carlo Lapadula

 

Torfolge und Vorlagen
 

  2. Min.             1:0       Markus Pfaff

  3. Min.             1:1       Bernd Splettstößer         Foul an Dennis
19. Min.             2:1       Markus Olbricht
27. Min.             2:2       Mario Todaro                  Foulelfmeter nach Handspiel
31. Min.             2:3       Dennis Rätsch                nach Solo

36. Min.             2:4       Bernd Splettstößer         Foul an Dino

 

 

Pokalrevanche im Dauerregen

 

Schmerzlich wurden am heutigen Tag Bircan Ünlü und Ruben Salazar-Munoz vermisst, wollte die Mannschaft sich doch für die Pokalniederlage gegen diesen Spielpartner rehabilitieren. Bei dieser dünnen Spielerdecke stand wieder einmal Ü40 Spieler Giuseppe Dal Bo an diesem Wochenende mannschaftstreu und doppelbelastet als Ergänzungsspieler zur Verfügung.

 

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Noch hatten sich nicht alle Zuschauer auf dem kleinen Kunstrasenplatz eingefunden, das stand es schon 1:1. Die Grün Weißen begannen sehr engagiert und kamen schon in der 2. Min. über die rechte Seite mit einem scharfen Flachpass parallel zur Strafraumlinie. Bernd Splettstößer konnte den Ball mit einem Spagatschritt noch leicht abfälschen, trotzdem konnte Markus Pfaff mühelos gegen den chancenlosen Karsten Meyer einschießen. Schon im Gegenzug wurde Dennis in der gegnerischen Hälfte gefoult. Bernd Splettstößer legte sich den Ball zurecht und schoss aus ca. 25 Metern direkt, wobei der Ball auf dem regennassen Kunstrasen noch einmal leicht aufsetzte und dem gegnerischen Torhüter keine Chance ließ. Diese spontane Reaktion auf das frühe Gegentor motivierte.

 

In der 19. Min. unterlief Oliver Eckardt ein eklatanter Fehler, den vor ihm auftreffenden Ball unterschätzte er so sehr, das sein Gegenspieler Markus Olbricht allein vor dem Tor auftauchte und dort aus kurzer Distanz abziehen konnte. Karsten hielt, doch der abgewehrte Ball erreichte den Spieler erneut, der das Tor dann glücklich mit seiner Brust erzielte.

Als in der 27. Min. Dino von links scharf eingeben wollte, warf sich ein Grün Weißer in den Schuss und berührte den Ball im Strafraum mit der Hand. Der souveräne Schiedsrichter Michael Rudolph pfiff sofort. Neben Bircan Ünlü ist Mario Todaro ein konstanter Elfmeterschütze, er trat an und konnte sicher verwandeln. Schon vier Min. später tanzte Dennis ein Supersolo, bei dem gleich fünf Gegenspieler fast teilnahmslos Spalier standen und zusahen, wie Dennis ein Traumtor schoss und die Mannschaft damit endgültig auf die Siegerstrasse führte. Noch vor der Halbzeit wurde Dino in aussichtsreicher Tornähe umgegrätscht. Die „sechs-Mann-Mauer“ konnte Dennis mit dem Zuspiel auf Bernd mit Leichtigkeit überwinden und als dieser dann aus ca. 20 Metern erneut scharf abzog, krachte es gewaltig im Tor der Neuköllner.

 

In den ersten 10 Min. der zweiten Halbzeit taten sich für Giovanni Bruno, Mario Todaro und André Rätsch drei Großchancen auf, sie blieben ungenutzt, hätten aber zu einem beruhigenden Vorsprung geführt. So verlief die zweite Spielphase sehr ausgeglichen mit Torchancen auf beiden Seiten. Herauszuheben war die Längsachse von Club Italia mit Torwart Karsten Meyer, Bernd Splettstößer, Mario Todaro und Dennis Rätsch. Mario hatte in den vorangegangenen Spielen schon seinen Leistungsanstieg gezeigt und konnte die vergeblichen Bemühungen der unter ihrem Niveau spielenden André Rätsch und Antonello Cornacchione im Mittelfeld kompensieren. In der Schlussphase des Spiels kam der Tabellenneunte aufgrund nachlassender Konzentration noch einmal stark auf, so dass sich Torhüter Karsten Meyer berechtigterweise lautstark und wortgewaltig bemerkbar machte. Diese Worte müssen in Zukunft ernst genommen werden.

 

Mit diesem Ergebnis war das ein „Italia Wochenende“, denn direkte Konkurrenten auf den zweiten Tabellenplatz ließen Punkte. Ein Ansporn für das Restprogramm.

 

Beste Spieler: Mario Todaro, Bernd Splettstößer, Karsten Meyer, Dennis Rätsch

 

MR

Sonntag, 23. April 2006                                Club Italia - SD Croatia        6:2  (2:1)

 

Club Italia (Senioren):   Karsten Meyer, Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Oliver Eckardt, Giovanni Bruno, Mario Todaro, Robert Kopp, Antonello Cornacchione, André Rätsch, Dino Orazio, Dennis Rätsch, Adam Senftleben, Ruben Salazar-Munoz

 

Torschützen      13. Min. Dino Orazio                     André Rätsch
und Vorlagen    35. Min. Dennis Rätsch                Bernd Splettstößer
                         47. Min. Bernd Splettstößer          Dennis Rätsch 
                         68. Min. Mario Todaro                  (Foulelfmeter an Dennis Rätsch)
                         85. Min. André Rätsch                 Dennis Rätsch

 

Farbenfrohes Spiel

Um es vorweg zu nehmen, wieder einmal hatte die geschlossene Mannschaftsleistung erfolgreiche Überhand, gegenüber der kreativen und individuellen Einzelleistung einiger Spieler vom SD Croatia.

Zu Beginn des Spiels fanden die Club Italia Spieler zunächst nicht zum gewohnten schnellen Kombinationsspiel. Der Gegner war mit einigen technisch versierten Spielern ausgestattet, die gerade in der Anfangsphase das Spiel der Italiener störten. Deshalb gab es schon in der 5. Min. eine Schrecksekunde. Nach Foulspiel erhielt der SD Croatia einen Freistoß, der nur knapp an der linken oberen Torecke des von Karsten Meyer gehüteten Tores vorbei strich.

Nach 10. Min. hatten sich die Jungs dann einigermaßen gefangen und konnten mehrere schnelle Gegenangriffe starten, wobei einer zum Führungstreffer in der 13. Min. führte. Dino Orazio hatte sich gleich gegen drei Gegenspieler durchgesetzt und konnte aus ca. 12 Metern den Ball an dem korpulenten und etwas übergewichtig erscheinenden Torwart ins Tor spitzeln.

In der Folgezeit hatte die Elf um Bernd Splettstößer die größeren Spielanteile und somit erhöhte sich der Druck auf das Croatia Tor. Beide Mannschaften gingen zu einer gewissen Verbissenheit über, die Folge war, dass es zwischen der 20. und 38. Min. zu insgesamt fünf gelben Karten kam (Foul an Dennis, Gelb für Antonello, Mario, André und Foul an Mario). In der 30. Min. foulte Robby Kopp seinen Gegenspieler überflüssigerweise innerhalb des Strafraumes, den fälligen Elfmeter setzte der Croatia-Spieler an den rechten Pfosten. Fast im Gegenzug erfasste Bernd Splettstößer die Situation am schnellsten und schickte Dennis Rätsch, der sich noch in der eigenen Spielhälfte befand, mit einem Steilpass auf die Reise. Mühelos konnte dieser sich von seinem Gegenspieler in einem Laufduell absetzen und sogar noch den Torhüter ausspielen, bevor er einnetzte. Nur zwei Min. später erhielt Dino, bereits im Strafraum befindlich, den Ball, konnte ihn aber nicht zur beruhigenden 3:0 Führung im gegnerischen Tor unterbringen. Vier Min. vor der Halbzeit gab es noch einmal Aufregung als ein regulär erzieltes Tor von Davor Krezo vom ansonsten souverän leitenden Schiedsrichter Bernd Marten an das Außennetz verlegt wurde. Der sich sportlich verhaltende und zwischenzeitlich für Robert Kopp ins Spiel gewechselte Ruben Salazar-Munoz klärte die Situation beim Schiedsrichter und zu diesem Zeitpunkt unerwartet hieß es plötzlich nur noch 2:1.

In der Halbzeitpause hatten die Croaten bereits den zweiten Spielerwechsel durchgeführt. Schon zwei Min. nach der Halbzeit folgte ein von Dennis Rätsch getretener Eckstoß, den Bernd Splettstößer mühelos zum 3:1 einköpfen konnte. Schon fünf Min. später tankte sich Dennis von der linken Seite her kommend bis in den gegnerischen Strafraum und konnte dann aus spitzem Winkel vorbei am Torhüter zum 4:1 einschießen. Anschließend wechselte der SD Croatia erneut, das hatte Nachwirkungen, denn nur drei Min. später lief Dennis allen Gegenspielern davon und befand sich nur noch in einer 1:1 Situation gegen den Torhüter, der ihn regelwidrig von den Beinen holte. Zeljko Jurisic erhielt dafür eine Rote Karte. Es ist eine alte Weisheit, dass der gefoulte Spieler…

Der eingewechselte Christian Bacic konnte zwischenzeitlich zum 4:2 verkürzen, doch schon wenige Augenblicke später ergab sich für Dennis eine erneute, oben schon geschilderte 1:1 Situation gegen den Schlussmann von Croatia, der „Torhüterersatz“ wurde vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen und Mario Todaro konnte den fälligen Elfmeter sicher verwandeln.

Die SD Croatia reduzierte Elf hatte in diesem Spiel nichts Ernsthaftes mehr entgegenzusetzen und so konnte André Rätsch in den Schlussminuten noch aus kurzer Distanz mit seinem eher schwächeren linken Fuß zum 6:2 Endstand einschießen.

So unglaublich wie es klingt, aber trotz acht Gelber und zweier Roter Karten war es ein wirklich faires Spiel, das allerdings ohne spektakuläre Höhepunkte verlief, ein Arbeitssieg.
 

Beste Spieler: Dennis Rätsch und die großen drei (Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Oliver Eckardt)

 

MR

onntag, 9. April 2006                                 Club Italia - SSC Teutonia Spandau        2:2  (1:0)

 

Club Italia (Senioren):   Karsten Meyer, Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Oliver Eckardt, Giovanni Bruno, Mario Todaro, Robert Kopp, Antonello Cornacchione, André Rätsch, Dino Orazio, Dennis Rätsch, Adam Senftleben, Giuseppe Dal Bo, Nicola Tricoli, Michel Baumgartner

 

Torschützen      Doriano Teseo   45. Min.                      Bernd Splettstößer

und Vorlagen     Doriano Teseo   86. Min.                      Dennis Rätsch

 

 An dem Stadionsprecher und DJ Steffen, sowie an seinem Roady Michael hat der doppelte Punktverlust nicht gelegen, sie haben ihr bestes versucht „Gänsehautatmosphäre“ zu schaffen  …und vorab noch ein dickes Dankeschön an die vier Ergänzungsspieler!

 

 

Ziel nicht energisch genug verfolgt

Die Vorzeichen für dieses Nachholspiel schienen ungünstig, wie in der vorangegangenen Woche hatten wir wieder personelle Aufstellungssorgen. Diesmal fehlten aus den unterschiedlichsten Gründen mehrere wichtige Stammspieler des Mittelfeldes.

 

 In der Anfangsphase des Spiels versuchte Antonello Cornacchione das Mittelfeldproblem zu lösen. Während Mario, Giovanni und Robby ohnehin defensiv eingestellt sind, tauchte Toni immer wieder in der zentralen Position auf und übernahm die Verbindung zwischen Abwehr und Mittelfeld. Der eigentliche ernsthafte Druck auf den Gegner ist aber ausgeblieben. Italias Bemühungen entgegneten die Spandauer bereits in der 6. Min. mit einem satten Pfostenschuss. Die Ausgeglichenheit beider Mannschaften präsentierte sich, als Dennis Rätsch seinerseits in der 17. Min. mit einem fulminanten 20 Meter Schuss aus vollem Lauf auch nur den Pfosten traf. Da die Mannen von Teutonia abwartend und nur mit langen Pässen operierten und Italias Angriffsbemühungen scheiterten, verlief das Spiel in der Folgezeit ohne größere Höhepunkte. Trotzdem war André Rätsch durch Spielfreude und immense Laufarbeit nach vorn und hinten aufgefallen. In der 35. Min verletzte sich der kämpferisch eingestellte Giovanni Bruno bei einem Kopfballduell so sehr, dass er mit Amnesie-Erscheinungen ausgewechselt werden musste. Adam Senftleben übernahm seinen Part. In der Schlussminute der ersten Halbzeit zollten die Zuschauer Bernd Splettstößer tosenden Beifall. Dieser war in die sensationelle Höhe von 30 cm abgetaucht und hat von dort Doriano Teseo mit einer Kopfballvorlage bedient, der dann aus kurzer Distanz zum umjubeltem 1:0 einschoss.

 

Lange vor den Teutonia Spielern kam unsere Mannschaft aus der Kabine und schon allein daran konnte man erkennen, dass sie fortan die Initiative übernehmen wollten. Gleich nach Wiederanpfiff drängten sie ihren Kontrahenten in deren eigene Spielhälfte, aber große, größere und allergrößte Chancenverwertung wurde immer wieder ausgelassen (André, Bernd, Toni). Dennis war ein ständiger Unruheherd und konnte sich immer wieder gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und der zeichnete sich nur durch wiederholtes Foulspiel aus. Teutonia blieb bei seiner Spiellinie, abwartend und gelegentliche Konter setzend. So nutzten sie eiskalt den Minifehler von Mario Todaro, als der hätte besser lang spielen sollen. Matthias Wolk hatte den Ball erreicht und kurzerhand, knallhart und mit vollem Risiko auf Karsten Meyers Tor abgefeuert, wie an der Schur gezogen fegte der Ball ins kurze Eck, keine Chance für Karsten.

 

 Nur 6 Min. später griff Toni seinen Gegenspieler im Mittelfeldkreis nur halbherzig an, dieser flanke auf die halblinke Position und erreichte den Spieler Jörg Huster, der den Ball mit einer Bogenlampe in der 83. Min. über Oliver Eckardt und über den eigentlich unnötig herauslaufenden Torwart Karsten Meyer zum 1:2 in das Tor köpfte. Wütende Angriffe folgten auf das Teutonia Tor. Zum wiederholten Mal wurde Dennis gefoult. Sein Gegenspieler ging mit Gelb/Rot vom Platz. Schon beim nächsten Sturmlauf wurde er abermals nur mit unfairen Mitteln gestoppt. Der energiegeladene Doriano Teseo forderte von Dennis verbal und vehement den Freistoßball und der erreichte ihn auch. Wuchtig stieß Doriano in der 85. Min. den Ball mit dem Kopf in das rechte obere Toreck zum 2:2 Spielstand. Ein Riesenruck ging durch die Italia-Mannschaft, wie entfesselt berannten sie das Spandauer Tor, ein Angriff folgte dem anderen, dabei taten sich noch zwei Riesenchancen zum Sieg auf, die allerdings kläglich vergeben wurden.

 

Insgesamt ist das Unentschieden gerecht, obwohl beim Club Italia die größeren Spielanteile lagen.

 

Beste Spieler: Doriano Teseo, Oliver Eckardt, Dennis Rätsch

 

MR

Sonntag, 2. April 2006                                  Club Italia - TSV Rudow 88    4:2 (1:0)

 

die Mannschaft:

Karsten Meyer, Doriano Teseo, Bernd Splettstößer, Oguz Erdil, Mario Todaro, Ruben Salazar- Munoz, Antonello Cornacchione, Bircan Ünlü, André Rätsch, Dino Orazio, Dennis Rätsch

Oliver Eckardt, Giuseppe Dal Bo

 

Torschützen    André Rätsch    45. Min.       Antonello Cornacchione

und Vorlagen   Dennis Rätsch   49. Min.       Ruben Salazar-Munoz

                            Dino Orazio       76. Min.       Ruben Salazar-Munoz

            Mario Todaro     82. Min.       Dennis Rätsch

 

Mitte der letzten Woche traten wegen verletzungsbedingter und beruflicher Abwesenheit personelle Aufstellungsprobleme auf. So konnte Oguz Erdil nach langer Verletzungspause wieder reaktiviert, begrüßt und sofort eingesetzt werden.

 

Dass der TSV Rudow wie immer ein unangenehmer Gegner werden würde, zeigte sich schon in der Hinrunde, wo wir nach einer harten Auseinandersetzung nur 1:1 spielten. Zwischenzeitlich hat die Elf von der Stubenrauchstr. auch nur viermal verloren und insgesamt zehnmal unentschieden gespielt.

 

Von Anbeginn dominierten wir das Spiel und erarbeiteten uns die größeren Chancen einen Führungstreffer zu erzielen. So um die 30. Min. aber brannte es lichterloh vor dem von Karsten Meyer gehüteten Tor. Wäre er nicht gewesen, der einen scharfen Torschuss mit einem blitzschnellen Reflex noch von der Torlinie kratzte und über die Grundlinie lenkte, wer weiß? Aus dem daraus resultierendem Eckstoß konnte ein Rudower Spieler einen scharfen Kopfstoss aus Nahdistanz setzen, den Karsten in unnachahmlicher Manier sogar festhielt, um dann mit präzisem Abwurf einen gefährlichen Konter einzuleiten, Seniorenweltklasse!

 

Diese Szene motivierte die Rudower, die nun ihrerseits die Initiative übernehmen wollten. Um in Ballbesitz zu kommen gab es nun von beiden Seiten energisches Bemühen, so dass Mario Todaro in der 38. Min wegen Foulspiels die gelbe Karte sah. Zwei Minuten später ereilte es Bircan Ünlü, der sich gegen einen regelwidrigen Angriff zur Wehr setzte und danach nicht die passenden Worte fand. Er musste rotbelastet vom Platz.

 

Sekunden vor der Halbzeit spielte Antonello Cornacchione den Ball André Rätsch auf dessen rechten Fuß, dieser stand mit dem Rücken zum Tor, ca. 10 m vor dem gegnerischen Tor entfernt. Er nahm den Ball direkt und schlenzte ihn aus dieser Position seit/ rückwärtig und unhaltbar für den total überraschten Rudower Torhüter über die Torlinie.

 

Engagiert kamen die Mannschaften aus der Kabine. Die Rudower hatten den an der Schulter verletzen Torhüter gewechselt. Der Ersatztorhüter hatte noch keinen Ballkontakt, als sich der emsige Ruben Salazar-Munoz bis fast zur gegnerischen Grundlinie durchsetzte und von dort in den Rückraum flankte. Dennis Rätsch nahm diesen Ball direkt aus der Luft und konnte ihn in das lange Toreck versenken. Das zweite Tor in Unterzahl. Nun trat Ruhe ein, dachte man…

 

Ein eher harmloser Torschuss wurde von Karsten Meyer unterschätzt und ganz plötzlich hieß es in der 51. Min. nur noch 2:1, Torschütze Brossmann. Auf einmal wurde unsere sonst so sichere Abwehr nervös und als sich Bernd Splettstößer zum wiederholten Male vor der Abwehr befand, fiel in der 58. Min. durch Prill das 2:2. Die Elf aus Rudow dezimierte sich aber nachfolgend selbst, als in der 65. Min. der Spieler Fichtner nach wiederholtem Foulspiel den Platz verlassen musste.

 

In dieser Phase entwickelten sich die wahren Stärken von Club Italia, dem kollektivem Siegeswillen. Es dauerte bis zur 76. Min., als der bis dahin glücklose Dino Orazio seinen großen Auftritt hatte. Wieder war es Ruben Salazar-Munoz, der diesmal von rechts flankte. Dino konnte den Ball erreichen und derart kraftvoll und scharf auf das Tor köpfen, dass der Ball zwischen den beiden ausgestreckten Torhüterarmen und der Lattenunterkante ungehindert den Weg ins Tor fand.

 

Oliver Eckardt wurde in dieser Phase des Spieles für Oguz Erdil eingewechselt. Die Abwehr wurde neu geordnet, damit stand die Reihe, die in der gesamten Hinrunde nur 12 Gegentore zuließ. Und hier war es Doriano Teseo, der einen gegnerischen Angriff blockte und einen Konter über Dennis einleitete. Im Rudower Strafraum befindlich spielte Dennis dann uneigennützig zum mitgelaufenen Mario Todaro, der sehr überlegt in die linke Torhälfte zum 4:2 einschoss.

 

Sumasumarum:

Der Erfolg ist auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zurückzuführen, bei derartigen Leistungen ist weiterhin mit einer Endspielteilnahme zu rechnen.

 

Spieler, die sich doch etwas hervorgetan haben: André Rätsch, Karsten Meyer

 (MR)

o., 26. März 2006                                        Stern Britz - Club Italia     0:2

Tore: 0:1 Dino Orazio (26. Min) Vorlage André Rätsch, 0:2 Bircan Ünlü (39. Min) Vorlage Dino Orazio

Nach unserer Niederlage gegen den BSV Hürriyet hatten sich die Spieler von Stern Britz gegen uns wohl einiges ausgerechnet und setzten die Begegnung auf ihrem kleinsten Kunstrasenplatz an. Durch eine bereinigende Aussprache fand die Mannschaft aber schnell wieder zu alter Spielweise und vor allem zu alter Spieleinstellung zurück. So sprühten die späteren Torschützen Dino Orazio und Bircan Ünlü voller Spielfreude, so dass sich gerade in der Anfangsphase der Auseinadersetzung große Tormöglichkeiten für die Sturmreihe auftaten.

 Schnell war anzumerken, dass der Gegner da nicht mithalten konnte und als dieser es dann mit überhartem Einsatz versuchte, führte dies zu einer ersten roten Karte, als ein Stern Britz Spieler an einer völlig torungefährlichen Stelle Bircan Ünlü von hinten umgrätschte. Eine zweite rote Karte für den Gegner, holte sich ein Britzer Spieler, als er Bernd Splettstößer durch eindeutiges Nachtreten zu Fall brachte. Glücklicherweise entstanden dabei keine schwerwiegenden Verletzungen.

 Auf dem regennassen Boden strahlte Torwart Karsten Meyer wie immer seine Souveränität aus. Die gesamte Abwehr stellte sich als ein Block dar, der von Bernd Splettstößer sicher geführt wurde. Ruben Salazar-Munoz war wie immer unauffällig auffällig und stellte die ballverlustfreie Verbindung zum Mittelfeld her. Hier wurde allerdings des Öfteren durch die Mitte gespielt. Das Spiel über die Außenpositionen wäre zu bevorzugen gewesen um die gegnerische Abwehr weiter auseinander zuziehen. Andererseits fiel durch die Mitte das erste Tor, als André Rätsch sich in den Strafraum hineintankte und mit einem soften Steilpass Dino Orazio bediente, der mühelos einschießen konnte. Mit einem Doppelpassspiel zwischen Bircan Ünlü und Dino Orazio, konnte Bircan Ünlü abschließen, der feuchte Ball glitt dem Torwart durch die Hände. Die dezimierten Britzer waren wegen der sich nun eröffneten Freiräume chancenlos, weitere Torerfolge waren eine Frage der Zeit.

 Der Schiedsrichter fühlte sich nach den „Rote-Karte-Situationen“ von einigen Britzer Spielern derart bedroht, dass er die Begegnung zur Halbzeit aus Eigensicherungsgründen abbrach. (MR)